Ausbildung

Meine Hunde werden ca. ein Jahr ausgebildet und erst mit ca. 2,5 Jahren übergeben. Durch die längere Trainingszeit kann ich den Hunden mehr „Ferien“ anbieten, sie schonender ausbilden und sie sind trotzdem deutlich gefestigter, wenn sie ihren „Dienst“ antreten. Ich beginne frühestens im Alter von 15 Monaten mit der Bügelarbeit und das nur wenn der Hund körperlich und geistig schon soweit ist. Die langfristige Gesundheit und eine positive Arbeitsbereitschaft meiner Hunde ist mir wichtig, daher baue ich das Training positiv auf.

 

Ich lege großen Wert auf die reine Führarbeit, deswegen beginnen meinen Hunde auch damit. Erst wenn gerade aus laufen, Richtungen, Borde verweisen klappen, kommen nach und nach die Such-Kommandos dazu. Allerdings variiert die Reihenfolge je nach Witterung, Alter und Individualität der Hunde. Dabei lasse ich aber den Hunden aureichend Zeit die Kommando´s zu verinnerlichen und hab nicht den Anspruch, daß innerhalb von 4Monaten alles sitzen muß.

 

Wenn alle Kommando´s erlernt sind, beginnt die Festigung mit Steigerung des Leistungsvermögens (Zeit und/oder Umweltmuster) und Kontrolle des Leistungsstandes durch Training unter Schwarzbrille oder kontrollierter Fremdlauf mit blinden Menschen. Meine Ausbildung endet mit einer Qualitätsprüfung für Blindenführhunde und auch wenn diese Prüfung in Verruf gekommen ist, halte ich sie für einen Schritt in die richtige Richtung.

 

Generell trainiere ich die Führarbeit auch wirklich nur im Bügel – einzige Ausnahme ist das Anzeigen, bei der ich auch mal nur an der Leine trainiere – da ich eine deutliche Trennung von Arbeit (Bügel) und Freizeit (Leine und Freilauf) für wichtig erachte.

 

Die Einarbeitung des Hundes gestalte ich individuell und die Dauer von Einzug des Hundes bis zur Gespannprüfung kann durchaus 6 -12 Wochen dauern. Mir ist es wichtig, dass Mensch und Hund erstmal zu einem Team zusammen finden und Wege trainiert werden, die wirklich benötigt werden, als nur stur am Gespannweg zu basteln. Die Wahl des Gespannprüfers überlasse ich dem Betroffenen bzw. der Krankenkasse und bin auch während der Prüfung nicht anwesend.

Ich versuche vor der Antragstellung dem potentiellen Führhundhalter die Möglichkeit zu schaffen, den neuen Hund mehrere Tage kennen zu lernen. Es ist wie in jeder guten Beziehung, die Macken müssen sich vertragen. 

 

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© Manuela Kroma